Was bisher geschah... 21 Monate nach Gründung der changeable.
Hallo. Hier schreiben Sophie & Yvonne, die beiden neuesten Team-Mitglieder der changeable. Seit dem letzten Blogbeitrag im April 2023 ist viel passiert.
Ein erster Einblick: Es gibt insgesamt drei neue Personen in der changeable und eine Person hat die changeable Enterprise – so nennen wir unsere kleine Unternehmung manchmal intern – verlassen. Damit einher ging die Ausformung von On- und Offboardingprozessen, auf die wir richtig stolz sind.
Wir sind überzeugt davon, auch anderen Unternehmungen helfen zu können:
1. Mitarbeiter*innen nicht nur stärken- und rollenbasiert in einem lebendigen digitalen Workshop-Konzept an Bord zu holen, 2. auch Newbies ab Tag eins “mittendrin statt nur dabei” sein lassen zu können und 3. die Zusammenarbeit auch auf Augenhöhe zu beenden. Deswegen arbeiten wir bereits fleißig an den Blog-Artikeln über unsere On- und Off-Boardingprozesse.
Wir als changeable leben New Work und damit eine kollegiale und selbstorganisierte Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Das ist aber auch für uns nicht immer einfach. Denn natürlich möchten auch wir erfolgreiche Kundenprojekte gestalten und die changeable wirtschaftlich gut navigieren. Dabei gehen bzw. gestalten wir neue Wege, die durch unsere changeable-Vielfalt erfolgreich sind.
Und dazu gehört für uns auch in unserer Außenkommunikation ehrliche Transparenz, die nicht nur das zeigt was gut läuft, sondern eben auch die Herausforderungen, die eine Unternehmung mit sich bringt. Denn seien wir ehrlich: Veränderung und Weiterentwicklung kann im Prozess schonmal sehr anstrengend und manchmal auch schmerzhaft sein.
In diesem Beitrag haben Alex, Sorina und Frank die Zeit seit dem letzten Logbuch-Eintrag anhand von uns gestellten Fragen reflektiert. Als changeable gestalten wir mit Herz, Bauch und Hirn: Und so teilen wir auch deren Antworten, damit alle diese Ebenen nebeneinanderstehen dürfen, authentisch und individuell.
Frage 1: Was sind die ersten 3 Dinge, die dir einfallen, wenn du an die Zeit zwischen dem letzten Post und heute denkst?
Alex:
Wir haben innerhalb der changeable ganz verschiedene Dinge ausprobiert, um unsere eigenen Prozesse zu gestalten.
Genug Kunden führen einerseits zu ganz tollen Erlebnissen und Kontakten, andererseits aber auch zu internen Lücken.
Darüber hinaus achten wir nicht nur auf uns, sondern auch auf die Zusammenarbeit mit unseren Schwestergesellschaften, innerhalb der abtis Holding.
Sorina:
Wir sind volle Kraft voraus in eine aufregende Achterbahnfahrt mit der changeable Enterprise gestartet. Haben wunderbare Kundenprojekte realisiert und viele, viele Menschen dazu befähigt Microsoft 365 und New Work im Arbeitsalltag selbstwirksam zu nutzen. Erleben durften wir auch brutale Showstopper, die uns aus dem Nichts kurz den Boden unter den Füßen gezogen haben und wie resilient wir damit umgehen.
Wir haben unsere eigenen Kompetenzen erweitert: Alex und Frank haben sich in der integralen Organisationsentwicklung weitergebildet, wir als Team in der Moderation entlang Design Thinking. Wir haben wundervolle Menschen für die changeable gewinnen können, einen wunderbaren On- und Offboarding-Prozess kreiert und haben es verstanden, psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz zu schaffen. Etablieren konnten wir zudem transparente Gehälter und Equal Pay.
Wir leben das, was wir beraten und finden immer neue Wege an unserem remote Arbeitsplatz mit M365 New Work zu leben. Die Achterbahnfahrt, auf der wir immer noch unterwegs sind, hat Spuren hinterlassen - wundervolle und auch schmerzhafte. Und ich habe das Gefühl, dieses Team fängt es auf, verarbeitet es und dann geht es wieder volle Kraft voraus. Ich glaube zu meinen, das ist diese Resilienz, von der alle sprechen.
Frank:
Wir schwanken hin und her zwischen zu wenigen und zu vielen Kunden.
Unsere Kundenorientierung lässt die interne Entwicklung für mich gefühlt langsam voranschreiten.
Wir haben transparentes Equal Pay und einen sehr guten On- und Offboarding Prozess, (wie Menschen in die changeable aufgenommen und verabschiedet werden) entwickelt und etabliert.
Frage 2: Was war aus deiner Sicht die größte Herausforderung und der größte Erfolg in dieser Zeit?
Alex:
Die größte Herausforderung war (und ist) der permanente Druck auf bezahlte Auslastung.
Der größte Erfolg war die Beauftragung und die daraus folgende Zusammenarbeit mit einem Unternehmen, das wir hier namentlich nicht bekanntgeben möchten.
Sorina:
Unternehmerin, Beraterin, aufmerksame Kollegin, sich nicht von alten Verhaltensmustern unterkriegen zu lassen, Vorbild zu sein, in Führung zu gehen und Kinn hoch und Lächeln: All diese Rollen in einen Arbeitsalltag zu koordinieren...
... das ist eine große Herausforderung. Wobei ich sagen muss, dass wirtschaftliche Stabilität, für mich noch die größte Herausforderung ist, da wir manchmal Kräften ausgesetzt sind, auf die wir keinen Einfluss haben.
... challenge accepted. Das geht nur, weil wir ein großartiges Team sind. Und mich hat beeindruckt, dass wir #equalpay bei uns etablieren konnten, dafür noch ein Shout-Out an #teamabtis, unserem Geschäftsführer Martin Kaiser und P&C Frank Maulbetsch.
Frank:
Größte Herausforderung: den Kundenstrom so zu regulieren, dass der Kunde gut bedient wird und wir uns nicht aufreiben.
Größter Erfolg: eine größere Anzahl zufriedener Kunden.
Frage 3: Gab es einen persönlichen Fail und was nimmst du mit?
Alex:
Ich nehme mit, dass es nach wie vor sehr schwer ist, Investitionen in die Menschen und nicht nur in die Technik zu erreichen.
Persönlich musste ich mich erst einmal an den Umstand gewöhnen, dass wir trotz unserer prinzipiellen Begegnung auf Augenhöhe in unseren Rollen und Verantwortlichkeiten sehr strikt agieren müssen, damit das Kollaborieren gelingt. Das habe ich zu Beginn nicht immer so umgesetzt, wie es notwendig ist.
Sorina:
Ja, den gab es. Ich war in den Monaten Januar bis April noch gänzlich in großen Projekten komplett ausgelastet. Trotzdem habe ich einem Kennenlernen mit einem potenziellen Kunden zugestimmt, weil ich das Projekt so attraktiv fand. Das Kennenlernen verlief super. Dadurch, dass ich so viele Termine und Verantwortlichkeiten hatte, habe ich es nicht mehr geschafft das passende Angebot zu dem Kennenlernen vernünftig zu konzipieren und abzuschicken. Die Kommunikation mit dem Kunden ist mir völlig abhandengekommen, während ich fleißig meine anderen Deadlines erfüllt habe. - Lange Rede, kurzer Sinn: Dieser Auftrag hätte uns heute sehr geholfen.
Ich nehme mit, dass es ok ist zu failen und manchmal nicht die beste Version seiner selbst zu sein. Und im Nachgang den Fail aufzuarbeiten. Ich habe das Angebot noch konzipiert und mich bei dem potenziellen Kunden entschuldigt mit der Transparenz, worin die Verzögerung lag. Das hätte ich nicht machen müssen, aber mir ist es wichtig, offene Enden gut abzuschließen, so oft ich kann. Und natürlich daraus zu lernen, vielleicht nicht jeder Verlockung nachzugehen 😉
Frank:
Meine Energie ist endlich (Gürtelrose).
Weiter Fokus, Prioritäten und Reflektion/Sicht auf mich schärfen.
Die changeable ist ein Ort, wo wir als ganzer Mensch zur Arbeit kommen dürfen. Das bedeutet für uns unter anderem auch, dass wir eine Kultur der Zusammenarbeit mit Menschlichkeit leben, wo eben auch Emotionalität geäußert, gehalten und ausgehalten werden darf. Das ist für dich vielleicht durch den Blog-Artikel deutlich geworden. Und vielleicht ist diese Form der Offenheit für dich (noch) sehr ungewohnt. Und gerade deswegen möchten wir dieser Art der externen Unternehmenskommunikation auch vorleben. Schreib' uns gerne deine Gedanken oder Fragen als E-Mail an warumnicht@changeable.de . Wir freuen uns darüber.
Während Sorina, Alex und Frank unsere changeable Enterprise mitgegründet haben, sind Sophie, Hannah und Yvonne später hinzugekommen. Und genau diese drei Personen, werden im nächsten Blog-Artikel sich ebenfalls spannenden Fragen stellen, die dir einen tiefen Einblick in unseren Kosmos geben werden.
Quellen & Credits
Bild: Shooting changeable